Modernes Wirkstoffmanagement zur Resistenzvorbeugung

Syngenta präsentiert in St. Pölten Pflanzenschutz-Innovationen mit Weitblick
10. November 2017 – Mehr als 100 Besucher aus Praxis und Beratung nahmen an der Fachveranstaltung des Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatgutunternehmens Syngenta am vergangenen Dienstag in St. Pölten teil. Im Mittelpunkt standen Neuheiten in den Bereichen Getreidefungizide und Getreide- bzw. Maisherbizide.
Pünktlich zur Saison erhielt Syngenta für seinen neuen Carboxamid-Wirkstoff SOLATENOL in Österreich die Zulassung für alle Getreidearten. SOLATENOL wird dabei in Kombination mit dem Azol-Wirkstoff Prothioconazol unter dem Namen Elatus Era vertrieben. „Wir freuen uns, diese Fungizid-Innovation jetzt an die Landwirte in Österreich ausliefern zu können und die nächste Generation der Carboxamide auf den Markt zu bringen“, sagte Ing. Paul Krennwallner, Leiter Technik Österreich.
„Mit der Zulassung steht Elatus Era den Landwirten in zwei unterschiedlichen Angeboten zur Verfügung, die durch ihre breite Wirksamkeit überzeugen “, so Krennwallner weiter.
Elatus Era Opti (Elatus Era + Amistar Opti) wirkt breit gegen alle wichtigen Krankheiten. Im Weizen sind die Wirkungsgrade gegen Septoria tritici und Roste hervorzuheben, wobei Elatus Era hier den neuen Standard bei der Bekämpfung dieser beiden Erreger setzt. In der Gerste gewinnt Ramularia immer mehr an Bedeutung. Wie interne und Offizialversuche bestätigen, können in Kombination mit Chlorthalonil-haltigen Produkten höchste Wirkungsgrade und Mehrerträge erzielt werden. Elatus Era Opti wirkt auch auf höchstem Niveau gegen schwer bekämpfbare Ramularia und erzielt nachweisbar Mehrerträge im Vergleich zu Wettbewerbslösungen. Neben der sichersten Ramularia-Wirkung bietet Elatus Era Opti einen umfassenden Schutz bei allen anderen wichtigen Blattkrankheiten der Gerste, wie Netzflecken, Zwergrost oder Rhynchosporium. Neben Elatus Era Opti vertreibt das Unternehmen Elatus Era auch als Soloprodukt zur effektiven und lang andauernden Kontrolle aller wichtigen Getreidekrankheiten.
„Die Stärken der neuen Elatus-Produktfamilie lassen sich kurz und bündig zusammenfassen: kompletter, zuverlässiger und leistungsstärker“, erklärte Ing. Paul Krennwallner, Leiter Technik Österreich, in St. Pölten weiter.
Neben den Getreidefungiziden waren Herbizide in Getreide und Mais ein weiterer Schwerpunkt der Fachveranstaltung. Ein besonderes Augenmerk legte Paul Krennwallner auf das Herbizidmanagement in Getreide - mit dem besonderen Fokus Resistenzvermeidung. „Unser mehrjähriges Monitoring bestätigt Probleme mit ALS-resistentem Windhalm“ erklärte der Technikleiter. „Resistenter Ackerfuchsschwanz ist in Österreich ein neues Phänomen, tritt aber nur vereinzelt auf“ so Krennwallner weiter. „Resistenzen von ACCase-Hemmern sind in Österreich dagegen bisher nicht aufgetreten.“
Mit Avoxa (Wirkstoffe: Pinoxaden + Pyroxsulam) steht das erste Getreideherbizid mit zwei Wirkmechanismen gegen Ungräser vor der Zulassung. Es wirkt in der Nachauflaufbehandlung gegen Ungräser und breitblättrige Unkräuter in Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale und eignet sich vorzüglich zur Bekämpfung von ALS-resistentem Windhalm. Die zwei Wirkmechanismen gewährleisten höchste Gräserleistung (Windhalm, Flughafer, Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser und Trespen) auch gegen resistente Biotypen. Avoxa ist ohne Einbußen bei der Gräserwirkung flexibel mit Produkten gegen breitblättrige Unkräuter mischbar. Der Einsatz erfolgt im Frühjahr bis Schossbeginn.
Wie Avoxa folgt auch der Elumis Aqua Pack (Elumis 1,25 + Callisto 0,5 l/ha) dem Prinzip des Wirkstoffmanagements zur Resistenzvorbeugung und bietet eine neue Komplettlösung gegen Hirsen und Unkräuter. Elumis Aqua Pack ermöglicht den Einsatz in allen Anbaugebieten, auch in Wasserschutz- und Schongebieten, in denen Terbuthylazin & S-Moc nicht eingesetzt werden dürfen.
Der Elumis Aqua Pack wirkt überwiegend Blattaktiv und wird im Nachauflauf des Maises (4-6 Blätter) eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt sind Unkräuter und Hirsen bereits aufgelaufen.
Im Unterschied zum Wettbewerb bietet der Elumis Aqua Pack zwei Wirkmechanismen gegen Hirsen, die Resistenzentwicklung vorbeugen. Mit Blick auf regional auftretende, ALS resistente Hirse empfiehlt Syngenta das Wirkstoffmanagement über die Fruchtfolge (Wechsel des Wirkmechanismus) und folgt dieser Strategie im Portfolioangebot und Empfehlungen.
Über Syngenta
Syngenta ist ein führendes Agrarunternehmen, das zur Verbesserung der Nahrungssicherheit weltweit beiträgt. Wir ermöglichen es Millionen von Landwirten, die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen besser zu nutzen. Mit erstklassiger Forschung und innovativen Lösungen leisten unsere 28 000 Mitarbeitenden in über 90 Ländern einen Beitrag, um die Landwirtschaft beständig weiterzuentwickeln. Wir setzen uns dafür ein, Ackerland vor Degradierung zu bewahren, Biodiversität zu fördern sowie ländliche Gemeinschaften zu stärken. Weitere Informationen finden Sie auf www.syngenta.com und www.goodgrowthplan.com. Folgen Sie uns auf Twitter® unter www.twitter.com/Syngenta