

Insektizid zur Reduzierung von Schäden durch Drahtwurmbefall an Mais und Kartoffelknollen.
Nachbau |
Nach dem bestimmungsgemäßen und sachgerechten Einsatz von Karate 0.4% GR können alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. |
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Hinweise für die Praxis |
Die Wirkung von Karate 0.4 % GR ist abhängig von einer gleichmäßigen Verteilung. Ungünstige Witterungsbedingungen können die Wirkung verringern. Eine ausreichende Wirkung, speziell bei sehr starkem Befallsdruck, kann nicht in allen Fällen erreicht werden. Durch Temperaturen > 25° C kann die Wirksamkeit von Pyrethroiden eingeschränkt sein. Bei der Anwendung von Wirkstoffen aus der chemischen Klasse der Pyrethroide, zu denen auch Lambda-Cyhalothrin gehört, ist das Auftreten resistenter Schädlinge nicht auszuschließen. Unter besonders ungünstigen Umständen kann dies zu einer Minderwirkung führen. Im Falle eines Wirkungsrückgangs, der im Einzelfall nicht vorhersehbar ist, kann keine Haftung übernommen werden. |
Anwendungsart |
Kartoffeln: Die Ausbringung von Karate 0.4% GR erfolgt als Saatfurchenbehandlung mit Erdabdeckung. Dabei wird das Granulat direkt über die Dosiereinrichtung des Granulatstreuers in die Pflanzfurche abgelegt. Das Produkt muss vollständig in den Boden eingearbeitet werden, bzw. mit Erde bedeckt werden. Durch Verwendung von Prallblechen/Diffusor ist eine möglichst breite und gleichmäßige Verteilung in der Zone des Dammes zu erzielen, in der zukünftig die Knollen gebildet werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung flüssiger Produkte in die Pflanzfurche ist eine Benetzung des Karate 0.4 %GR Granulats durch direkten Kontakt oder Spritznebel zu vermeiden. Es ist darauf zu achten Verklebungen oder Verklumpungen durch Feuchtigkeit zu verhindern.
Mais: Zur Bekämpfung des Drahtwurms, ist eine möglichst seichte Ablage des Saatkorns anzustreben (max. 3-5cm) um Risiken von Spätbefall durch Drahtwurm zu minimieren. Das Granulat soll gleichmäßig, mit Hilfe von Diffusoren (Prallteller), vertikal in der Saatfurche verteilt werden. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass keine Granulatkörner an die Bodenoberfläche gelangen.
Es ist sicherzustellen, dass das Granulat auch am Ende der Pflanz- bzw. Saatreihen vollständig in den Boden eingearbeitet wird. Hierzu muss die Dosiereinrichtung des Granulatstreuers rechtzeitig vor Erreichen des Vorgewendes ausgeschaltet werden, um eine vollständige Bedeckung des Granulates zu gewährleisten. Verschüttetes oder nach Ausbringung an der Bodenoberfläche verbleibendes Granulat ist zu entfernen, oder auf einem noch nicht behandelten Teil der Ausbringungsfläche einzuarbeiten. Überdosierung oder eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt ist zu vermeiden. Bei der Ausbringung sind die Grundsätze der Guten fachlichen Praxis zu beachten! Ständige Kontrolle der Granulatausbringung während der Arbeit in Bezug auf die zu behandelnde Fläche.
Karate 0.4 %GR darf nicht mit anderen Granulaten oder Dünger gemischt und gemeinsam ausgebracht werden, da es aufgrund der unterschiedlichen spezifischen Gewichte zu einer Entmischung, ungleichmäßigen Verteilung und massiven Wirkungsverschlechterung kommen würde. |