Taegro
Schutz vor Oidium neu denken
Die Bedeutung biologischer Pflanzenschutz-Lösungen nimmt derzeit kontinuierlich zu. Taegro ist ein neues Bio-Fungizid mit einem ausgesprochen günstigen Umweltprofil. Es ermöglicht neue Bekämpfungsstrategien im Weinbau - sowohl in der konventionellen, als auch in der ökologischen Produktion.
- Auf dieser Seite finden Sie:
- Völlig neue Kombination von Nutzen
- Die multiple Wirkungsweise von Taegro
- Das Produktprofil
- Empfehlungen zur Anwendung
Ihre Vorteile von Taegro im Überblick
Flexible Lese durch sehr kurze Wartezeit
Problemfreie Verträglichkeit auch bei hohen Temperaturen
Günstiges Profil für Anwender und Umwelt
Vielfältige Nutzen im praktischen Einsatz
Eigenschaft | Beschreibung | Vorteile |
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Rückstandsprofil | Der Wirkstoff von Taegro wird als „low risk“ Substanz eingestuft. Daher muss keine Rückstandshöchstmenge festgelegt werden |
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Ökotoxprofil | Taegro ist nicht bienengefährlich und hat keinen negativen Einfluss auf Wasserorganismen. |
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Anwenderprofil | Im Vergleich zu den meisten chemisch-synthetischen Fungiziden wurden für Taegro nur wenige Anwenderschutzauflagen erteilt. |
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Resistenzprofil | Bacillus amyloliquefaciens in Taegro wirkt auf multiple Weise. Es gibt keine Kreuzresistenz zu anderen Wirkstoffgruppen |
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Einsatzprofil | Taegro ist mit einer geringen Aufwandmenge formuliert. |
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Verträglichkeitsprofil | In allen Prüfungen unter Versuchs- und Praxisbedingungen wurden keinerlei Schäden an Blättern und Trauben beobachtet. |
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Wirkungsweise
Produktion fungizider Metaboliten
Wettbewerb um Besiedelungsfläche auf der Oberfläche von Blättern und Früchten
Stimulation pflanzeneigener Abwehrmechanismen
Produktprofil
Aktivsubstanz | Bacillus amyloliquefaciens(Stamm FZB24) |
Formulierung | Wasserlösliches Pulver (WP) |
Wirkungsspektrum | Echter Mehltau (nur bedingt wirksam) Botrytis (zur Befallsminderung) |
Wirkungsweise | • Produktion fungizider Metaboliten • Wettbewerb um Besiedelungsfläche auf der Oberfläche von Blättern und Früchten • Stimulation pflanzeneigener Abwehrmechanismen |
Aufwandmenge | 300 g/10.000 m2 Laubwandfläche (max. 370 g/ha) gegen Oidium und Botrytis |
Anwendungen | max. 10 |
Zulassungszeitraum | Keltertrauben: BBCH 61-85, Tafeltrauben: BBCH 61-89 |
Wartezeit | Keltertrauben: 8 Tage, Tafeltrauben: 1 Tag |
Verkaufsgebinde | 370 g |
Gewässerabstand | 3/3/3/3 |
Anwendung
Ein Anwendung bei Tagestemperaturen unter 15°C wird nicht empfohlen, da die Entwicklung der Bakterien bei kühler Witterung stark verzögert ist.
SPRITZPROGRAMM VARIO
Kombiniert chemische und biologische Methoden der Krankheits- und Schädlingsbekämpfung mit dem
Ziel, die Bekämpfungs-Maßnahmen den klimatischen Bedingungen besser anzupassen. FytoSave und Taegro passen in
Mischung mit Cumatol und Thiovit Jet hervorragend in diese Strategie.
Ab Traubenschluss ist es möglich, den Echten und Falschen Mehltau unter gewissen Bedingungen (geringerer Befallsdruck,
kürzere Spritzintervalle) ohne chemisch-synthetische Wirkstoffe zu bekämpfen, um die Rückstände zu minimieren.
SPRITZPLAN FÜR KONVENTIONELLEN BZW. KOMBINIERTEN WEINBAU
Dynali ist auch gegen Schwarzfäule und Roter Brenner zugelassen. Topas ist auch gegen Schwarzfäule zugelassen. In Summe nicht mehr als max. 4 Behandlungen mit den Produkten Dynali oder Topas durchführen. In Summe nicht mehr als 3 Behandlungen mit Pergado und Ampexio durchführen.
SPRITZPLAN FÜR BIOLOGISCHEN WEINBAU
* bei hohem Befallsdruck Kalium-Bicarbonat-Produkte in Spritzfolge einbauen.
Bei Behandlungen mit Cumatol mit niedrigerer Dosierung kann die maximale Anzahl der Behandlungen (4x) erhöht werden, solange der für die Kultur und das Jahr vorhergesehene Gesamtmittelaufwand nicht überschritten wird. Max. 4 kg Reinkupfer/ha inkl. aller Kupferprodukte.